Little Leapers

Artenschutz und Forschung – crowdfunding macht‘s möglich

„Crowdfunding“ (Schwarmfinanzierung, donation-based) – so heißt eine Innovation aus dem englischsprachigem Raum bei dem sich Jeder/Jede über das Internet (auch mit kleinsten Beträgen) an der Finanzierung eines von ihm /ihr gewählten Forschungsprojekts beteiligen kann. Vorerst eher für die Umsetzung von Geschäftsideen genutzt, erobert das Konzept nun auch immer mehr die Wissenschaft. Die Finanzierung von innovativer Forschung wird dadurch zur Sache der Gesellschaft.
Durch crowdfunding bekommt man als Nicht-Wissenschaftler einen direkten Zugang zur Wissenschaft den es bis dato so nicht gegeben hat. Man wird nicht im Nachhinein mit den Ergebnissen der Forschung konfrontiert sondern kann mitbestimmen was geforscht wird. Finanziert wird dabei ein breites Spektrum an wissenschaftlichen Themen, im Gegensatz zu vielen wissenschaftlichen Förderungs-Fonds die nur bestimmte Themengebiete finanziell unterstützen.
Der Vorteil dieses direkten Prinzips ist dass man dadurch zum Beispiel wichtige medizinische und den Naturschutz betreffende Bemühungen der Öffentlichkeit näher bringen, und damit auch die Notwendigkeit bestimmter Forschung betonen kann.

Das ist auch der Fall bei meinem Projekt: es handelt sich dabei um die Erforschung einer Lemurenart in Madagaskar die mittlerweile höchstgradig vom Aussterben bedroht ist. Diese Primaten kommen nur in einem bestimmten Waldstück vor und sind bis heute nicht wirklich erforscht worden – man weiß also recht wenig über ihre Lebensweise und ihr Verhalten. Daher kann man ihnen auch noch nicht ausreichend helfen.
Um dies zu ändern werde ich, als Teil meiner Dissertation, in den nächsten Jahren mehrere Male nach Madagaskar reisen und dort im Sahamalaza National Park das Sozialverhalten und die Lautäußerungen dieser Tiere erforschen. Mit diesen Informationen kann man dann zukünftig ein passendes Artenschutzprogramm erstellen.
Über crowdfunding möchte ich nun dieses Projekt einem größeren Publikum zugänglich machen. Jeder der etwas spendet wird dadurch zum Mithelfer und wird direkt mit Informationen aus der Feldforschung versorgt!

Isabella Mandl, Nachwuchswissenschaftlerin und österreichische PhD-Studentin an der Universität Bristol, versucht mit ihrem Projekt „Little Leapers“ auf die Situation der Sahamalaza Wieselmakis aufmerksam zu machen.

Wir möchten die Crowdfunding-Kampagne gerne unterstützen – hilf auch du mit:

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